Speiseeis und die Lage der Nation

Dass Österreich ein Land voller Raunzer ist, ist ja hinlänglich bekannt. Besonders deutlich wird das in diversen Social Media-Netzwerken. Dort wird herumgejammert was das Zeug hält. Besonders lustig ist das, wenn es um ein Thema geht, das harmloser nicht sein könnte. Exemplarisch möchte ich auf einen Facebook-Post der Zeit im Bild eingehen, bei dem die Reaktionen besonders kurios ausgefallen sind.

Das Team der ZIB veröffentlichte im Juni dieses Jahres auf Facebook eine Schlagzeile zum Thema Speiseeis, welche lautete: „Schokolade, Vanille und Erdbeere essen Österreicher am liebsten“. Das Sommerloch näherte sich also schon in großen Schritten, und man möchte meinen, das Thema interessiert absolut niemanden.

Ganz so ist es dann doch nicht. 5 User haben sich zum Analysezeitpunkt über das Thema lustig gemacht oder Freunde getagged. Etwas, was ich noch nachvollziehen kann.

Ganze 12 Personen hielten es aber für besonders wichtig zu erwähnen, dass andere Eissorten besser schmecken. Gut dass mir jemand sagt, welches Eis ich zu essen habe. Ohne die ZIB-Kommentare wären wir verloren.

6 Facebook-Nutzer beschwerten sich darüber, dass Österreicher fantasielos und langweilig sind. Erschreckend, was die Wahl der Eissorte über die ganze Nation aussagt. Vielleicht sollten wir einfach öfter Bananeneis essen, um dem Land einen neuen Schwung zu geben.

Und tatsächlich gab es auch Leute die sich bei so einem Thema über die Berichterstattung aufregen konnten – ganze 5 an der Zahl. Einer warf der ZIB sogar allen Ernstes vor, dass sie absichtlich ein unappetitliches Symbolbild gewählt haben, weil sie nicht mit Werbegeld geschmiert wurden. Ähm…ja…

Fazit: Solange wir solche Probleme haben, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass wir immer noch ein bisschen die Insel der Seeligen sind.

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