Chrikro.at Logo

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Heute vor 20 Jahren: Chrikro.at erblickt erstmals das Licht des Webs

chrikro.at Logos

So mancher mag sich wundern: „20 Jahre chrikro.at? Wo sind denn dann all die Inhalte aus dieser Zeit?“ Die Frage ist berechtigt, lässt sich aber einfach beantworten: Der Blog existierte nicht durchgängig und hat mehrmals sein Konzept verändert.

Aber der Reihe nach: Heute vor 20 Jahren habe ich im zarten Alter von 14 meine erste Website fertig gestellt. Sie trug von Anfang an den Namen „chrikro.at“ – auch wenn das am Logo der ersten Version noch nicht erkennbar war. Da ich damals weder HTML beherrschte, noch von der Existenz kostenloser WYSIWYG-Editoren wusste, behalf ich mir damit, dass ich bestehende Websites aus dem Internet abspeicherte, und sie dann im Code nach Bauchgefühl änderte. So basiert die erste Version im Kern auf der Website expedition.orf.at. Das war die Seite einer Reality-Show namens „Expedition Österreich“, die damals im ORF lief und bei welcher die Kandidaten auf einem engen Korridor ganz Österreich durchqueren mussten (sehr zum Missfallen einiger Landwirte, deren Grundstücke durchquert wurden). Ich passte die Website stark an, so dass keine Gemeinsamkeit mehr erkennbar war.

chrikro.at 2005
chrikro.at nach dem dritten Relaunch im Jänner 2005

Verteilung auf 3,5-Zoll-Disketten

Noch kurioser ist aber ein anderer Fakt. Chrikro.at war Anfangs gar nicht im Internet zu finden. Die Domain chrikro.at war nicht einmal registriert. Das hatte auch damit zu tun, dass es in meinem Elternhaus zu dem Zeitpunkt noch kein Internet gab. Die meisten Inhalte für chrikro.at habe ich auf meinem Rechner selbst erstellt. Die Website wurde dann auf Disketten gespeichert und an interessierte Mitschüler im Wochenrhythmus verteilt. Die Inhalte bezogen sich in vielen Fällen auf den Schulalltag.

chrikro.at 2005 im Sommer
Die einzige Version von chrikro.at, welche vollständig mit Microsoft Word erstellt wurde

Sprung ins WWW

Der tatsächlich Sprung ins Internet erfolgte dann erst im September 2005. Für kurze Zeit bei einem Website-Baukasten namens MSN-Spaces und dann bei einem Gratis-Hoster namens Piranho. Die Website war über verschiedene Sub-Domains zu erreichen. Unter anderem über chrikro.piranho.at, später auch über chrikro.at.tc. Über die Online-Community von Piranho konnte ich die Seite bewerben (was in einem Unterforum sogar ausdrücklich erwünscht war). Wie das bei vielen privaten Websites damals der Fall war, waren die Inhalte bunt gemischt. Tutorials, TV-Tipps, Linux-News und vieles mehr. Das war die Unbedarftheit einer anderen Zeit. Es gab auch immer wieder Relaunches der Seite.

Auch 2006 präsentierte sich die Website noch sehr verspielt

Das vorläufige Ende und der Neustart

Ende der 2000er brach die große Zeit der Blogs und damit auch das vorläufige Ende von chrikro.at(.tc) an. Das zusammengewürfelte Konzept der Seite war keines und mir stand der Sinn nach etwas anderem. Chrikro.at wurde vorläufig zugunsten anderer Projekte begraben.

So richtig losgelassen hat mich meine erste eigene Website aber nie und schließlich habe ich mich 2017 beschlossen, die Domain chrikro.at neu zu registrieren und wieder einen Blog zu starten. Anfangs sogar mit einem selbst entwickelten CMS. (Aber wozu das Rad neu erfinden, wenn es WordPress gibt?)

chrikro.at 2017
chrikro.at nach dem Neustart im Jahr 2017

Die Inhalte waren erneut etwas bunt gemischt. Es ging mir auch nicht darum Reichweite aufzubauen, sondern einfach um den Spaß am Schreiben. Mit der Zeit konnte ich mich selbst nicht mehr mit den Themen der Website identifizieren und es kam zu einem erneuten Relaunch, der am 1. November dieses Jahres stattfand. Dabei wurden auch Inhalte früherer Blogs übernommen, andere wurden dafür entfernt.

Chrikro.at heute

Heute ist chrikro.at ein Blog, auf dem ich mich auf drei Überkategorien beschränke, die aber ein großes inhaltliche Spektrum zulassen: Software, Web und Technik. Also der Bereiche, die mich interessieren und zu denen ich laufend neues berichten kann, ohne mich zu umfassender Recherche zwingen zu müssen. Und genau darum geht’s auch: Um den Spaß am Niederschreiben der eigenen Gedanken.

Der Suchalgorithmus von Google ist kleinen Bloggern im Moment alles andere als wohlgesonnen. Google ist kaputt, aber andere Suchmaschinen sind nicht viel besser. Wer weiß, vielleicht ändert sich das ja wieder irgendwann. So arbeiten einige europäische Suchmaschinen bereits am Aufbau eines eigenen Index. Ich kann aber auch sehr gut damit leben, wenn es so bleibt wie jetzt. Denn es geht, wie gesagt, um den Spaß an der Freude.

In diesem Sinne,

euer Chris

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