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Der Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, ist eine invasive Pflanze. Sie wurde im 19. Jahrhundert als Zierpflanze aus dem Kaukasus nach Europa geholt. Ein folgenschwerer Fehler, wie sich über 100 Jahre später herausstellte.
Denn man sollte sich von der Schönheit dieser Pflanze nicht blenden lassen. Sie ist für Mensch und Tier hochgefährlich. Schon bei bloßer Berührung kann es zu schweren, verbrennungsartigen Verletzungen kommen. In jedem Fall aber, wenn man mit dem Saft des Riesenbärenklau in Berührung kommt. Noch schlimmer sind die Auswirkungen, wenn direktes Sonnenlicht auf die betroffene Stelle fällt. Ein Gang zum Arzt ist dringend anzuraten, da in vielen Fällen, wie nach einer schweren Verbrennung, auch Narben zurückbleiben können.
Verbreitung der Pflanze in Österreich
Seit einigen Jahren nimmt die Ausbreitung der Pflanze erstaunlich schnell an Fahrt auf. Besonders an Flüssen und Bächen fühlt sie sich heimisch. Ihre viele tausenden Samen verteilt sie nämlich auch übers Wasser, was die Bekämpfung nicht einfacher macht.
Manche Experten glauben, dass es für eine Ausrottung schon zu spät ist. Dabei wird aber übersehen, dass es auf lokaler Ebene durchaus schon beachtliche Erfolge bei der Bekämpfung gab. Im Klagenfurter Becken konnte der Riesenbärenklau stark zurückgedrängt werden.
Daher starten wir bei chrikro.at die „Aktion Herkules“. Sie hat die Ausrottung der Pflanze in Österreich zum Ziel, und soll die Menschen motivieren jede Sichtung unverzüglich an die Bezirkshauptmannschaft zu melden, damit die Feuerwehr in Aktion treten kann. Das gilt auch für Exemplare die man im eigenen Garten vorfindet. Eine Entfernung und Vernichtung des Riesenbärenklau sollte nur mit geeigneter Schutzkleidung erfolgen. Will man es trotzdem selbst in in die Hand nehmen, sollte man darauf achten, den gesamten Wurzelstock zu entfernen, da die Pflanze ansonsten im nächsten Jahr wieder austreibt.
Auf unserer interaktiven Österreich-Karte, wird jeder Fund eingetragen, um einen besseren Überblick über die Verbreitung zu bekommen. Bisher finden sich auf der Karte nur Orte, die in den Medien Erwähnung fanden. Aber auch du kannst mithelfen sie zu erweitern. Wenn du dir sicher bist, dass du einen Riesenbärenklau entdeckt hast, schicke uns, nachdem du die BH informiert hast, den Fundort über das Kontaktformular.
Hinweis: Mit einem Klick auf die Karte wird diese aktiviert, und man kann mehr Informationen zu den einzelnen Fundstellen erfahren. Rote Einträge stammen aus den letzten 5 Jahren, gelbe dagegen sind älter als 5 Jahre, was jedoch nicht bedeuten muss, dass es an diesen Orten keine Bestände mehr gibt. Ist eine ganze Region rot eingezeichnet, handelt es sich entweder um ein Gebiet mit besonders vielen Fällen, oder es gibt keine genaueren Ortsangaben zu den Funden.
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Welche Regionen sind besonders betroffen?
Besonders betroffen sind die Südoststeiermark, Kärnten, Vorarlberg, der Wienerwald sowie Teile Tirols. Im restlichen Österreich kann der Riesenbärenklau auch völlig überraschend punktuell auftauchen. Dies passierte erst kürzlich in Ebelsberg bei Linz. Dort erlitt ein Hund starke Verbrennungen. Auch im Innviertel wurden 2017 überraschend Sichtungen gemeldet.
Wie erkenne ich den Riesenbärenklau?
Der Riesenbärenklau kann auf Fotos leicht mit dem heimischen Wiesenbärenklau verwechselt werden. Die Unterschiede sind jedoch schnell auszumachen. Der Riesenbärenklau hat einen rötlichen Stängel und kann stolze 4 – 5 Meter hoch werden.